Berufliche Praxis und Erfahrungshintergrund
Vor dem Hintergrund meines Studiums der Bildenden Kunst habe ich 2009 im Bereich Kunst und Kultur – einer Einrichtung von pro mente oö – zu arbeiten begonnen. Seit Herbst 2016 bin ich im Sozialpsychiatrischen Ambulanzzentrum pro mente (Standort Kepleruniversitätsklinikum Neuromed Campus) tätig. Mir ist die Betreuung und Begleitung von Personen in besonders belastenden Situationen vertraut.
Ausbildungen (Auszug)
- Psychodrama, Sexual- und Paartherapie (ÖAGG)
- Studium der Psychotherapie, Fachspezifikum Psychodrama, Soziometrie und Rollenspiel (ÖAGG in Kooperation mit der Donau-Universität Krems)
- Lehrgang Krisenintervention (pro mente akademie)
- Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz: Diplomstudium Bildende Kunst; Universitätslehrgang Atelierbetreuung für Kinder und Jugendliche im außerschulischen Raum
- Regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen, Symposien und Tagungen im Rahmen meiner Anstellungen und meines Studiums sowie Praktika in diversen Einrichtungen des Gesundheitswesens
Persönliches
Meine Kindheit verbrachte ich im Geist der 80er. Damals haben sich die Pullis von Mädchen und Jungs kaum unterschieden – die Kleidung war Lila und Türkis, Neonfarben waren modern und Leggings zierten große Tupfen. Wir Kinder „zogen um die Häuser“ und dachten uns Spiele aus. Im Fernsehen gab es noch kein 24 Stunden Programm.
Ich besuchte ein Linzer Realgymnasium, die Jungs gründeten Schulbands und wir Mädchen schauten zu. Nach der Matura ging ich zum Studieren nach Wien, wendete mich künstlerischen Fächern zu und schloss das Studium der Bildenden Kunst – wieder zurück in Linz – ab.
Meine Interessen führten mich für kurze Ausflüge oder längere Zeitabschnitte zu Studienaufenthalten nach Italien, über Radio- und Filmprojekte zu Theatererfahrungen im Sozialbereich, der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie künstlerischer Begleitung am Institut Hartheim, schließlich zu Krisenhilfe und zu meiner aktuellen Ausbildung als Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Sexualtherapie.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Verbindungen zwischen Menschen über kulturelle, sprachliche und soziale Unterschiede hinaus geknüpft werden und dies die Welt ein bisschen kleiner und den Horizont ein bisschen weiter macht.
Seit meiner Kindheit bin ich aufmerksam und ehrlich interessiert am menschlichen Sein. Im Kleinen und Großen. Frei nach J.W. von Goethe brauchen Kinder Wurzel und Flügel. Ich denke, Erwachsene auch. Gerne begleite ich Menschen dabei, wenn sie auf der Suche sind – nach den eigenen Wurzeln genauso, wie bei dem Versuch, alte Muster zu verlassen und neue Wege zu wagen, Grenzen zu erkennen und anzunehmen.
Moreno hat den Begriff des „eingeklemmten Lebens“ geprägt. Dieses „in-die-Klemme-geraten-sein“ kann sich auf unterschiedliche Lebensbereiche beziehen. Ich bin fest der Überzeugung, dass sich unglückliche Lebenslagen verändern und verbessern lassen. Meiner Erfahrung nach, ist durch die Auseinandersetzung und das Sichtbarmachen der persönlichen Klemmen, Veränderung möglich.
Dabei stehe ich mit meiner Person, meinen Erfahrungen und meinem Wissen zu Ihrer Verfügung und freue mich, Sie kennenzulernen!